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REVIEWS



Cheech & Chongs Heisse Träume   

Cheech & Chongs Heisse Träume
    
Original: Cheech & Chongs Nice Dreams   (Spanien, 1981)
Laufzeit: 84 Minuten (PAL)
Studio: Columbia Tristar
Regie: Thomas Chong
Darsteller: Cheech Marin, Thomas Chong, Stacey Keach, Evelyn Guerrero, u.v.a.
Format: 1.85:1 Widescreen (16:9)
Ton: DD-Mono Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch,Englisch,NL,TR, u.v.a.
Extras: -
Preis: ca. 11 €
Wertung: 3 / 4 / 6 (Bild/Ton/Extras)


"Hot Shit!"

Dem dritten Cheech & Chong Film geht die verrauchte Luft schnell aus. Obwohl Stacy Keach seine wunderbar durchgeknallte Rolle als Sgt. Stedanko wieder aufnehmen darf, eiert “Cheech und Chongs Heisse Träume” bloß auf heißer Luft herum. Das Blödelduo ist diesmal in einem Eiscreme-Wagen unterwegs. Doch statt kühle Leckerchen an eine schleckende Kundschaft zu bringen, verticken die beiden Hirnis natürlich kräftig Dope, damit sie sich endlich ein ultimatives Traumhaus leisten können. Bei einem zufälligen Treffen mit einer alten Bekannten von Cheech kommt den beiden das Geld abhanden. Ihre anschließende Suche nach dem Zaster führt sie schließlich in einIrrenhaus. Zusätzlich droht auch noch von anderer Seite Gefahr, denn Cheech und Chong haben ihr Dope von einem Nachbarn geklaut, der seltsame Experimente mit dem Zeug gemacht hat, welches jetzt eine schuppige Nebenwirkung auslöst. Neben einem kuriosen Auftritt von 80-er Jahre Comedy-Ikone Pee-Wee Herman (alias Paul Reubens) und einem nackt an einem Fahrstuhl hängenden Cheech Marin bleiben “Heisse Träume” beim Zuschauer wohl aus. Um die wirklich hirnlos aneinander geschraubten Gags unterhaltsam zu finden muss man sich schon selbst das Gehirn mit anderen Drogen wegbrettern. Dieser extrem langweilige Scheiß dürfte höchstens noch Cheech & Chong Komplettisten gefallen. Ansonsten gehört der Film sicherlich in die “Finger-weg-und-Augen-zu”-Serie filmischer Ausrutscher und Obskuritäten.

BILD

Cheech & Chongs Heisse Träume

Das anamorphe Bild (1.85) sieht eigentlich besser aus als der Film es eigentlich verdient. Die Vorlage sieht noch gut aus und hat nur sehr kleine Spratzer und Bildpunkte, die aber nicht weiter auffallen. Schärfe und Kontrast bewegen sich im Mittelfeld, aber werden wegen eines durchgängigen seichten Hintergrundrauschen etwas beeinträchtigt. Die Farben sind durchschnittlich kräftig aber wirken an einiges Stellen etwas verwaschen. Der Schwarzlevel ist in Ordnung aber nicht sehr tief. Richtig matschig wird das Bild an den dunklen Stellen aber nicht. Die Kompression verhindert die Bildung von Artefakten, aber ist gegen das Hintergrundrauschen machtlos. Für einen über 20 Jahre alten Low-Budget Film ist der Transfer akzeptabel.

TON

Cheech & Chongs Heisse Träume

Der Monoton kann auf Deutsch und Englisch nur wenig beglücken. Insgesamt wirken beide Tracks ein wenig dumpf. Die Dialoge des deutschen Tracks sind aber immer gut verständlich, während man auf der englischen Tonspur manchmal schon recht genau hinhören muss. Bei der Musik scheint die deutsche Fassung ebenfalls ein bisschen mehr Dynamik zu besitzen als der O-Ton. Surroundaktivität ist natürlich keine vorhanden. Ein typischer Monotrack, der wenigstens von seinem Grundrauschen befreit wurde.

EXTRAS

Nicht mal ein Trailer ist auf der Scheibe vorhanden. Ein echt böser Trip.

FAZIT

Cheech und Chong sind wieder in ihrem Element, doch der Zuschauer bleibt außen vor. Die verschiedenen Eskapaden der Chaos-Hombres sind diesmal nur mäßig lustig und der Film ist insgesamt stinklangweilig. Selbst für C&C Komplettisten dürfte der Preis von 11 Euro für diese qualitativ mittelmäßige Scheibe ohne jegliche Extras noch nah an der Schmerzgrenze liegen.



Kay Pinno