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REVIEWS



Hitch - Der Date Doktor   

Hitch - Der Date Doktor
    
Original: Hitch   (USA, 2005)
Laufzeit: 113 Minuten (PAL)
Studio: Sony Pictures
Regie: Andy Tennant
Darsteller: Will Smith, Kevin James, Eva Mendes, Amber Valetta u.v.a.
Format: 1.85:1 Widescreen (16:9)
Ton: DD5.1 Deutsch, Englisch, Tsche, Pol
Untertitel: Deutsch, Englisch, Tsche, Pol, Tr
Extras: Dokumentationen, geschn. Szenen u.m.
Preis: ca. 20 €
Wertung: 1 / 2 / 3 (Bild/Ton/Extras)


"Wa(h)re Liebe!"

Will Smith verkörperte schon immer den großen Aufreißer Nr.1. Ob als knuddeliger „Prinz von Bel Air“ oder im knallharten Duo der „Bad Boys“ – der schwarze Sunnyboy mit den süßen Dumbo-Ohren weiß einfach was die Frauen wollen. Als „Hitch – Der Date Doktor“ hat er sein Spezialwissen um das schwache Geschlecht auf der Leinwand nun endgültig professionalisiert. Alex „Hitch“ Hitchens (Smith) ist in New York der Mann für gewisse Stunden – und zwar als Coach in den heiklen Momenten der ersten Begegnung zwischen Mann und einer Frau, die von dessen Zuneigung nichts ahnt. Das solche fingierten „Blind Dates“ funktionieren können, weiß der Date Doktor ganz genau: „Jeder Mann hat die Fähigkeit, jede Frau von den Füßen zu fegen. Es braucht eben nur den richtigen Besen!“ Dennoch gibt’s da die obligatorischen Ausnahmen: der vollschlanke wie tapsige Buchhalter Albert Brennaman (Kevin „King of Queens“ James) hat mehr Herz als Selbstvertrauen und ist hoffnungslos in die Millionenerbin Allegra Cole (Amber Valetta) verschossen. Für den Date Doktor eine gigantische Herausforderung, der er sich nur allzu gern stellt. Mit einer anderen Herausforderung kommt der smarte Profi-Charmeur jedoch nicht ganz klar. Seine eigenen Verabredungen mit der Journalistin Sara (Eva Mendes) enden unerwartet als Flops. Zudem hängt die Klatsch-Kolumnisten an einer heißen Story über einen geheimnisvollen Date Doktor, der angeblich Frauen austrickst, um seinen Klienten „One Night Stands“ zu verschaffen. „Hitch – Der Date Doktor“ ist genau wie Tollpatsch Albert Brennaman eine große Ausnahme. Als Spezialist für romantische Komödien beweist Regisseur Andy Tennant („Sweet Home Alabama“; „Herz über Kopf“) ein sicheres Gespür für die Ausgewogenheit seiner Geschichte. Das zentrale Beziehungsthema wird tatsächlich ernst genommen und das Verhalten zwischen Männern und Frauen gekonnt in Frage gestellt. So kann Hitch als Frauenversteher zwar anderen aber nicht sich selbst bei seinen emotionalen Problemen mit der Liebe helfen. Zum komödiantischen Ausgleich lässt Regisseur Tennant Will Smith und Kevin James als seltsames Paar mit so viel Improvisation gegeneinander anspielen, dass den beiden Schauspielern der Spaß in jeder Szene deutlich anzusehen ist. Wenn der „Prinz von Bel Air“ dem „King of Queens“ Tanzunterricht erteilt oder unfreiwillig von ihm einen Kuss aufgedrückt bekommt, dann bleibt wirklich kein Auge trocken.

BILD

Hitch - Der Date Doktor

Tontechnisch bleiben bei der romantischen Komödie große Überraschungen natürlich aus. Der DD5.1 Ton sorgt hauptsächlich dafür, dass sich die Musik recht stimmungsvoll auf allen Surroundkanälen verteilt. Die Dialoge kommen gut verständlich und ohne störende Überlappungen aus dem Centerkanal. Eine gelungene Ambiente-Verteilung lässt sich allerdings bei einigen Restaurant- und Partyszenen feststellen, die das Treiben und Geschnatter um die Hauptfiguren ebenfalls gut im gesamten Soundfeld auflösen. Gut.

TON

Hitch - Der Date Doktor

Tontechnisch bleiben bei der romantischen Komödie große Überraschungen natürlich aus. Der DD5.1 Ton sorgt hauptsächlich dafür, dass sich die Musik recht stimmungsvoll auf allen Surroundkanälen verteilt. Die Dialoge kommen gut verständlich und ohne störende Überlappungen aus dem Centerkanal. Eine gelungene Ambiente-Verteilung lässt sich allerdings bei einigen Restaurant- und Partyszenen feststellen, die das Treiben und Geschnatter um die Hauptfiguren ebenfalls gut im gesamten Soundfeld auflösen. Gut.

EXTRAS

Kein klassisches “Making of” sondern insgesamt fünf kleine Featurettes (zusammen ca. 35 Min.) erwarten den Zuschauer bei den Extras. Gleich der erste Clip ist ein Volltreffer: Will Smith, Kevin James und Andy Tennant berichten über ihre Arbeit bei der berüchtigten Tanzszene des Films. Hier gibt’s auch unveröffentlichte Aufnahmen der Improvisationen vom Set zu sehen. Hier kann man endlich mal nachvollziehen, wie sich Komik vor der Kamera entwickelt. Sehr großartig. Desweiteren gehen die Clips, jeder auf eine etwas charmant andere Weise, auf den Drehort New York, die Kostüme, die Dating-Tipps und die Filmpremiere ein. Eine erfrischende Abwechslung zu den sonst üblichen PR-Tiraden, wenngleich auch hier nicht mit Lobhudelei gespart wird. Erstaunlicherweise gibt’s nur zwei geschnittene Szenen auf der DVD, obwohl allein schon der Kinotrailer (der erstaunlicherweise auch nicht auf der Scheibe zu finden ist!!!) zahlreiche Szenen enthielt, die nicht mehr im Film auftauchten. Beide Szenen sind kurios, wobei die erste Szene sogar noch dringend in den Film gehört hätte. Dort trifft Hitch durch Zufall auf seine alte Studentenliebe Cresseda. Die zweite Szene ist ein aufgebauschter Pinkel-Gag beim Ausflug auf Ellis-Island. Zusätzlich gibt’s hier auch nochmal den Anfang des Films mit der originalen Musik von George Fenton zu sehen und hören. Das “Gag Reel” mit den Patzern (ca. 4 Min.) ist tatsächlich lustig, aber leider viel zu schnell vorbei. Zum Schluss gibt’s noch das Musikvideo zu “I Thing” von Amerie.

FAZIT

In das ausgelutschte Genre der romantischen Komödie bringt “Hitch” ordentlich frischen Wind, ohne sich dabei zu sehr aus dem Fenster zu lehnen. Will Smith und Kevin James harmonieren einfach großartig und machen den Film zu einem Knüller. Auch wenn die Extras der Scheibe nicht dem Erfolg des Films gerecht werden, kann die DVD von Sony uneingeschränkt empfohlen werden.



Kay Pinno