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REVIEWS



Bud, der Ganovenschreck   

Bud, der Ganovenschreck
    
Original: Cane e Gatto   (Italien / USA, 1982)
Laufzeit: 96 Minuten (PAL)
Studio: e-m-s
Regie: Bruno Corbucci
Darsteller: Bud Spencer, Tomas Milian, Marc Lawrence, Margherita Fumero u.v.a.
Format: 1.78:1 Widescreen (16:9)
Ton: DD2.0 Deutsch
Untertitel: -
Extras: Trailer, Biographien, Bildergalerie
Preis: ca. 20 €
Wertung: 3+/ 4+/ 5 (Bild/Ton/Extras)


"Mamma Mia!"

Der schmalzlockige Kleingauner Tony (diesmal nicht Marroni Tomas Milian) hat echte Probleme. Der Freizeit-Casanova mit dem miesen Charme bekommt nach einem Schäferstündchen durch Zufall mit, wie ein hochrangiger Mafiosi einen unliebsamen Verräter ins Jenseits befördert. Jetzt sitzt Tony der Mob im Nacken. Eher unfreiwiligen Schutz sucht er jetzt bei seinem ansonsten gefürchtesten Gegner, dem Undercover-Miami Cop Alan Parker (Bud). Der will jedoch gerade zu einem langgeplanten Familienurlaub aufbrechen. Tony schummelt sich natürlich trotzdem unters Reisegepäck und bringt die Mobster natürlich auf die Fährte der Urlauber. Jetzt gibt’s heiße Ohren für alle. “Cane e Gatto” ist sicherlich einer der Tiefpunkte von Buddys Karriere. Trotz Superbullen-Sidekick Tomas Milian ist dieser Film symptomatisch für den Niedergang des Komikerduos in den USA. Die flache Story wird hier durch richtig flache Dialoge und ständige Gag-Wiederholungen extrem strapaziert. Der schrullige Charme, den andere Buddy-Movies versprühten, wird hier schmerzlich vermisst. Das “exotische Gimmick” des USA-Settings wird auch nicht mehr effektvoll eingesetzt. Viele Prügeleien gibt’s hier auch nicht zu sehen. Nur im Finale kommt’s für die Bösen richtig knüppeldick. Buddy als Undercover-Cop getarnt als Staubsauger-Vertreter zu beobachten macht allerdings kindischen Spaß. Ansonsten darf Tomas Milian alle Brillantine-Vorräte Miamis aufbrauchen und den seltsamsten VW-Käfer aller Zeiten fahren. Irgendwie kurios.

BILD

Bud, der Ganovenschreck

Wieder einmal hat sich e-m-s für die Doppellösung entschieden. Die zweiseitige DVD ist mit einer Vollbild- als auch mit einer anamorphen Widescreen-Fassung (1.78:1) versehen. Die Wahl fällt natürlich auf die Widescreenfassung, die sich eher mittelmäßig präsentiert. Die Vorlage ist noch in relativ gutem Zustand, zeigt aber noch einen leichten Anteil an Defekten und Dreckspuren. Schärfe und Kontrast lassen vermutlich aufgrund des Ausgangsmaterials etwas zu wünschen übrig. Seicht grieselig und etwas matschig bleibt der Transfer aber noch auf äußerst guckbarem Niveau. Die Farben sind leuchtend kräftig und der Schwarzlevel ist tief. Dunkle Sequenzen fallen nicht ins Milchige ab. Die Kompression hält das Bild stabil und hässliche Artefakte fern. Ein solider Transfer, der aufgrund seines Ausgangsmaterials nicht viel mehr hergeben kann.

TON

Bud, der Ganovenschreck

Tonal tut sich auf der Audiospur im Vergleich zu den bisher erschienen Spencer-Hill nichts. Aus diesem Grund kommt hier nochmal das bekannte Resümee: Nur der deutsche Ton liegt im Dolby Digital 2.0 Monoformat auf der Scheibe vor. Anscheinend gut aufgeräumt zeigt sich der Mono-Ton von seiner besten Seite. Mit wenig Rauschen und gut verständlichen Dialogen, lässt der Track fasst vergessen, dass der Ton schon so alt ist. Surround-Aktivität findet natürlich nicht statt. Im normalen Stereomodus kann der Film gut angehört werden.

EXTRAS

Als Extras sind nur Biographien, eine Bildergalerie mit Aushangfotos und ein Trailer auf der Scheibe zu finden. Der Trailer ist diesmal auf Deutsch, aber dürfte kaum der deutsche Original-Kinotrailer sein. Der Titelschriftzug ist nämlich auf Italienisch.

FAZIT

Sicherlich eher für Komplettisten gedacht, steht “Bud, der Ganovenschreck” eher für den Niedergang des Erfolgs des Prügelduos. Trotz eines extrem überkandidelten Thomas Milian bleibt der Film eher eine langweilige Kuriosität. Die DVD bietet die üblich solide Qualität und wie immer keine Extras außer dem Trailer.



Kay Pinno