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REVIEWS



Mothra - King Ghidora kehrt zurück   

Mothra - King Ghidora kehrt zurück
    
Original: Mosura 3 - Kingu Ghidora raishu   (Japan, 1998)
Laufzeit: 96 Minuten (PAL)
Studio: Splendid
Regie: Okihiro Yoneda
Darsteller: Megumi Kobayashi, Misato Tate, Atsushi Ohnita, Miyuki Matsuda u.v.a.
Format: 1.78:1 Widescreen (16:9)
Ton: DD5.1 Deutsch DD2.0 Japanisch
Untertitel: Deutsch
Extras: Trailer
Preis: ca. 20 €
Wertung: 3-/ 2 / 5 (Bild/Ton/Extras)


"Terminator-Falter"

Die kleinen Mothra-Zwillinge haben mal wieder Stress mit ihrer bösen Schwester Belvera. Diesmal ist der Zankapfel ein Set aus drei magischen Steinen, die gleich zu Beginn von den Schwestern entdeckt werden. Im dritten und letzten Solo-Auftritt von Mothra löst der Geschwisterzwist aber ein weitaus größeres Problem aus: King Ghidora, der goldene, dreiköpfige Superdrache, wird aus der weiten Vergangenheit (der Zuschauer darf erfahren, dass das Monster für die Ausrottung der Dinosaurier verantwortlich ist!) in die Gegenwart geschleust. Besonderes Pech für die Menschen: diesmal müssen nicht nur die großen Städte dran glauben, denn Ghidora hat es auf den menschlichen Nachwuchs abgesehen. In Nullkommanichts sammelt der Drache die Kinder ein, um sie in einer seltsamen Bio-Blase einzuschließen. Wieder einmal bedarf es ein paar mutiger Kinder und den kleinen Elias’ Schwestern, um das Monster mit Hilfe der Riesenmotte Mothra zu bezwingen. Da die Knirpse anscheinend mit dem “Terminator” vertraut sind, wird der Riesenfalter per Express in die Vergangenheit geschickt, um dem noch jungen Ghidora den Garaus zu machen. Dass damit eigentlich auch die Dinosaurier gerettet würden und die Menschheitsgeschichte eigentlich in ein neues Dilemma stürzen dürfte, bleibt genauso unerwähnt, wie viele andere Zusammenhänge im dritten Mothra-Spektakel. Was der Drache eigentlich mit den Kindern vorhat und wie die Elias’ Schwestern plötzlich durch Raum und Zeit eingreifen können bleibt irgendwie nebulös. Auch die zentralen Kinderfiguren haben eigentlich nicht wirklich viel zu tun, außer große Augen zu machen und dem Destruction-Derby ungläubig beizuwohnen. Besonders niedlich fällt allerdings der Trip in die Dinosaurier-Zeit aus. Hier ist auch die Zeit bei den Effektemeistern zurückgedreht worden, wenn niedliche Minipüppchen die Nahrungskette der Vorzeit simulieren. Insgesamt fällt die Action im letzten Teil ein wenig abwechslungsreicher als bei “Mothra - Das versunkene Königreich aus” (Review hier). Dennoch bleibt der Film eher etwas für das jüngere Publikum.

BILD

Mothra - King Ghidora kehrt zurück

Wieder einmal wird das falsche anamorphe Bildformat
(1.78:1 statt 1.85:1) verwendet, was gleich zu Beginn der Credits deutlich auffällt. Dennoch ist die Vorlage hier deutlich besser als bei “Das versunkene Königreich”. Schärfe und Kontrast bleiben solide. Ein wiederkehrendes Bildrauschen tritt nicht auf. Die Farbpalette könnte zwar ein wenig kräftiger sein, aber der Schwarzlevel bleibt stabil und ist ausreichend tief. Die Filmvorlage selbst ist in gutem Zustand und weist keine großen Alterungsspuren auf. Die Kompression hält das Bild auch in bewegten Sequenzen stabil. Artefakte oder Hintergrundrauschen treten nicht auf.

TON

Mothra - King Ghidora kehrt zurück

Bei den Tonspuren tut sich gegenüber den vorangegangenen Erscheinungen eigentlich nichts: Der deutsche DD5.1 Track bietet eine ordentliche Surroundaktivität, die dem destruktiven Treiben auf der Mattscheibe ein räumliches Leben einhaucht. Dennoch sind die deutschen Dialoge stärker in den Vordergrundgemischt und lassen die restliche Soundkulisse etwas künstlich wirken. Die Basswiedergabe ist bei einigen Monsteraktionen hübsch aktiv und gibt dem zerstörerischen Aktivitäten etwas mehr Rumms. Der japanische Stereotrack wirkt etwas homogener, aber ist natürlich nur in der Frontstage lebendig.

EXTRAS

Als einziges Extra wird ein Kinotrailer und weitere Godzilla-Trailer mitgeliefert.

FAZIT

Etwas besser in der Qualität als “Mothra - Das versunkene Königreich” kann der Auftritt von kaiju-Schwergewicht King Ghidora den dritten Mothra-Soloauftritt etwas besser zum Abheben bringen. Dennoch bleibt das Spektakel konfus und eher an ein junges Publikum gerichtet.



Kay Pinno