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REVIEWS



Einmal Himmel und zurück   

Einmal Himmel und zurück
    
Original: Down to Earth   (USA, 2001)
Laufzeit: 80 Minuten (PAL)
Studio: Paramount
Regie: Chris & Paul Weitz
Darsteller: Chris Rock, Chazz Palminteri, Regina King, Mark Addy, u.v.a.
Format: 1.78:1 Widescreen (16:9)
Ton: DD5.1 Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch u.v.a.
Extras: Trailer, Hinter den Kulissen
Preis: ca. 25 €
Wertung: 2-/ 2 / 5+ (Bild/Ton/Extras)


"Ich sehe was, was du nicht siehst!"

Chazz Palminteri ist einfach zu gut für diesen Film. Mit der souveränen Attitüde eines lässigen Nachtclubmanagers á la Rick Blain aus »Casablanca« spielt er den »Geschäftsführer« des Himmels, der sich als elegante Bar entpuppt, in der man jede Menge Spass haben kann. Da »Einmal Himmel und zurück« aber fast vollständig auf der Erde angesiedelt ist, gibt es nur wenige genüssliche Szenen mit dem kantigen Mimen. Statt dessen erfreut uns der schwarze Stand-Up-Comedian Chris Rock mit seiner ewigen Anwesenheit. Er spielt einen Möchtegernkomiker, der von seinem Durchbruch träumt, als er zu Tode kommt. Im Himmel angekommen stellt sich das schnell als Versehen raus und man bietet ihm an, in dem Körper eines gerade gestorbenen 53-jährigen, weißen Millionärs weiter zu leben, bis man einen besseren Ersatz für ihn gefunden hat. Obwohl er zunächst wenig begeistert ist, willigt er schließlich ein. Sofort verliebt er sich in die schwarze Gegnerin des skrupellosen Millionärs, versucht weiter als Komiker aufzutreten und macht aus dem Krankenhaus, das er nun besitzt, statt einem knallharten Wirtschaftsunternehmen eine Wohlfahrtsanstalt für die Armen. Natürlich fragt man sich bei der Geschichte wie es Chris Rock gelingt, einen Weißen zu spielen. Der Film behilft sich mit dem Trick, dass Rock zwar im Körper des Millionärs lebt und von allen anderen auch so gesehen wird, er selbst sieht sich aber in seiner ursprünglichen Gestalt. Das gilt bis auf winzige Szenen auch für den Zuschauer. So sieht man also einen schwarzen Komiker, der sich wie ein Klischeeschwarzer verhält, indem er zu Rap-Musik abgeht, Witze über Weiße macht u.ä. Und man sieht seine Umgebung, die mit völligem Unverständnis darauf reagiert, weil sie im Gegensatz zu uns einen 53 Weißen sieht. Damit wäre auch schon die Crux beschrieben, denn auf diese Weise können die Gags nicht funktionieren. Alles verpufft wirkungslos und die Geschichte ist einfach zu harmlos, um wirklich zu zünden. Ein verschenkter Film.

BILD

Einmal Himmel und zurück

Die Vorlage ist erwartungsgemäß in einem sehr guten Zustand. Weder Dreck noch Kratzer noch andere Bilddeffekte stören den Sehgenuss. Die Farben erstrahlen in bunter Kräftigkeit, die Schärfe ist weitgehend gut. Lediglich bei den Aufnahmen des Himmels lässt die Qualität ein bisschen zu wünschen übrig. Zwar wirken die Bilder dort auch im Kino ein wenig entrückt, aber der Weichzeichnereffekt bleibt doch dezenter als es die DVD reproduziert. Negativ schlägt bei der Bildqualität das zwar nur leichte, aber dennoch deutlich sichtbare Rauschen in hellen Hintergründen zu Buche. Insgesamt überzeugt die DVD aber in der Bildqualität.

TON

Einmal Himmel und zurück

Der Ton ist wunderbar. Rauschfrei sind beide Tonspuren identisch abgemischt, wobei die Dialoge klar und verständlich wieder gegeben werden. Vor allem bei der Musik, die in einem wirklich “fetten Sound” zu hören ist, lohnt sich eine gute Anlage.



EXTRAS

Das Bonus-Material braucht kaum erwähnt zu werden. Zum einen befindet sich der Original-Kinotrailer auf der Scheibe, zum anderen gibt es eine Featurette “Hinter den Kulissen”, die sich als Zusammenschnitt von Interviews mit den Darstellern und Regisseuren sowie Filmszenen entpuppt. Das ganze liegt leicht über Pressematerial-Niveau.

FAZIT

Für den angepeilten Preis von etwa 25 Euro bietet die DVD doch eine etwas magere Ausstattung. Dafür entschädigen die gute Ton- und Bildqualität. Dennoch gilt: Nur wirkliche Chris Rock-Fans sollten zugreifen. Dem Rest sei ein Filmtest in der Videothek empfohlen.



Stefan Dabrock