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REVIEWS



Frankensteins Rache   

Frankensteins Rache
    
Original: Revenge of Frankenstein   (GB, 1958)
Laufzeit: 86 Minuten (PAL)
Studio: Columbia Tristar
Regie: Terence Fisher
Darsteller: Peter Cushing, Eunice Gayson, Francis Matthews, Michael Gwynn, u.v.a.
Format: 1.66:1 Widescreen (16:9)
Ton: DD-Mono Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch u.v.a.
Extras: Trailer, Fotogalerie
Preis: ca. 20 €
Wertung: 3 / 4+/ 5+ (Bild/Ton/Extras)


"Ich bin unsterblich!"

Kaum jemand hat die tragische Figur von Victor Frankenstein derart sensibel auf die Leinwand gebracht wie Peter Cushing in den Inkarnationen der englischen Hammer-Filmen. Und mit “Frankensteins Rache” bekommt der unvergleichliche Vorgänger “Flankensteins Fluch” ein würdiges und vor allem echtes Sequel. Der Film setzt genau da ein, wo der erste Film endete: Baron Victor Frankenstein wird halb wahnsinnig zum Schafott der Guillotine geführt. Das Beil fällt... aber Frankenstein überlebt. Der verkrüppelte Scherge Kurt(Michael Gwynn), der sein Hirn in einen schönen Körper verpflanzt sehen möchte, half dem Baron bei seiner Flucht nach Deutschland. Unter dem Namen Dr. Stein praktiziert er fortan recht erfolgreich in der Oberschicht aber auch in den Armenhäusern eines kleinen Städtchens. Mit der Hilfe des gleich gesinnten Dr. Kleve (Francis Matthews) beginnt Frankenstein wieder mit seinen morbiden Experimenten. Die Resultate fallen hier aber schon wesentlich besser, da Frankenstein aus seinem ersten Experiment viel lernen konnte. Doch als Kurt in seinem neuen Körper die Flucht antritt bleibt die Katastrophe nicht aus. Terence Fisher vertraut auf seinen charismatischen Hauptdarsteller, der hier weitaus weniger wahnsinnig als mehr ehrgeizig agiert. In den Hammer-typischen Bildern von barocker High-Society bis zum dreckigen Armenhospital bleibt die Atmosphäre unübertroffen. Das die gewaltätige Auflösung des düsteren Treibens von Frankenstein ein wenig absurd ist und natürlich für weitere Sequels sorgte, darf der Zuschauer mit der sicheren Gewissheit hinnehmen, wirklich gruselig gute Unterhaltung genossen zu haben.

BILD

Frankensteins Rache

Die Vorlage des alten Films findet sich in einem relativ guten Zustand. Versetzt mit wenigen Verunreinigungen gibt das Bild den etwas “altbacken” wirkenden Look des Hammerfilms gut wieder. Die pastellenen Farbtöne werden gut wiedergegeben, während die Schärfe des Bildes ein wenig unter dem Alter etwas gelitten hat. So macht sich ein etwas weicher Gesamteindruck des Bildes breit. Nur an wenigen hellen Stellen wirken die Kontraste ein wenig übersteuert. Die Kompression lässt nichts zu wünschen übrig, obwohl sich manchmal ein leichtes Bildrauschen in die Hintergründe schleicht. Insgesamt ein solider Transfer.

TON

Frankensteins Rache

Der Ton liegt in einem aufgeräumten Dolby Digital - Mono 2.0 Format vor. Sowohl die deutsche als auch die englische Spur können überzeugen. Die Dialoge sind frisch und ohne Rauschen aufgenommen. Auch der englische O-Ton wirkt kann qualitativ sehr gut mit der deutschen Synchronspur mithalten. Statt dumpfer Muffeligkeit sind alle Dialoge klar verständlich. Surroundeffekte sind natürlich nicht vorhanden, aber die Frontstage wirkt dank des 2.0er Tons ganz homogen. Der atmosphärische Soundtrack schafft es trotz vorhandener “Monoqualitäten” noch kraftvoll beim Zuschauer anzukommen.Ein ordentlich überarbeiteter Monoton.

EXTRAS

Als Extras gibt es nur einen Trailer und eine nette Fotogalerie.

FAZIT

Columbia Tristar bringt den zweiten ebenfalls imposanten Auftritt von Peter Cushing als Dr. Frankenstein in einer ordentlich gemasterten Fassung auf DVD. Nur das Fehlen essentieller Extras lässt den DVD-Patienten etwas schmerzen.



Kay Pinno