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REVIEWS



Robin Hood - Der Freiheitsheld   

Robin Hood - Der Freiheitsheld
    
Original: Challenge for Robin Hood   (GB, 1967)
Laufzeit: 92 Minuten (PAL)
Studio: Anolis / e-m-s
Regie: C. Pennington Richards
Darsteller: Barrie Ingham, James Hayter, Leon Greene, Peter Blythe u.v.a.
Format: 1.78:1 Widescreen (16:9)
Ton: DD-Mono Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
Extras: Dokumentation, Trailer, Biographien u.m.
Preis: ca. 15 €
Wertung: 1-/ 3 / 4- (Bild/Ton/Extras)


"Die Legende lebt!"

“Robin Hood – Der Freiheitsheld” war Hammers dritte Produktion um den berühmten Helden aus dem Sherwood Forrest. Diesmal präsentierte sich Barrie Ingham in der Rolle des Robin Hood, den man vollmundig als den neuen Errol Flynn ankündigte. Auch wenn das sicherlich ein wenig übertrieben war, liefert Regisseur C. Pennington-Richards eine amüsante Version des Stoffes. Erzählt wird die Anfangsphase der Robin Hood-Bande. Zu Beginn des Films lebt Robin de Courtney auf dem Schloss Sir Johns, muss aber aufgrund einer Intrige seines Cousins Roger de Courtney zusammen mit dem Mönch Bruder Tuck fliehen. Im Sherwood Forrest schließt er sich eine Gruppe Engländer an, die durch die Verhältnisse zu Gesetzlosen wurden. Als sie die Kunde erreicht, dass ein guter Freund Robins gehängt werden soll, plant man eine Befreiungsaktion. “Robin Hood – Der Freiheitsheld” wirft einen frischen Blick auf die Legende. So hat der fiese Sheriff von Nottingham zwar einen großen Einfluss auf das Geschehen, dennoch spielt sich der eigentliche Kampf zwischen Robin und seinem Cousin Roger ab. Die Auseinandersetzung mit dem Sheriff könnte in einer Fortsetzung thematisiert werden, die es aber nicht gibt. Entsprechend der Absicht, einen bunten Familienfilm zu drehen, hat das Geschehen nur selten etwas wirklich Bedrohliches. Stattdessen legt Pennington-Richards mehr wert auf die trickreiche Überlegenheit der Robin-Hood-Bande. Sie sind auch in gefährlichen Situationen stets Herr der Lage und überraschen die Gegner mit Dreistigkeit. Obwohl einige der Kampfszenen etwas hölzern wirken, funktioniert “Robin Hood – Der Freiheitsheld” als turbulenter Abenteuerfilm amüsanter Natur.

BILD

Robin Hood - Der Freiheitsheld

Anolis hat mal wieder eine DVD produziert, die in punkto Bildqualität wunderbar ist. In hoher Schärfe präsentiert sich das Bild, das altersbedingt ein paar Defekte und Dreckspuren aufweist. Nur in einigen wenigen Szenen wirkt das Bild ein wenig grieselig. Ansonsten gilt auch für dunklere Sequenzen die hohe Detailschärfe. Kontrast und Schwarz-Level sind sehr gut. Gegenüber der originalen Farbpracht ist das Filmmaterial leicht ausgeblichen, hat sich aber noch sehr gut gehalten. Einziger Wehrmutstropen sind die Überblendzeichen, welche recht auffällig zu sehen sind.

TON

Robin Hood - Der Freiheitsheld

Der Ton liegt im DD-Mono-Format vor. Die Dialoge sind sowohl bei der deutschen, wie bei der englischen Tonspur gut zu verstehen. Die englische Spur klingt etwas dumpfer als die Synchronisation. Beide liefern aber eine recht gute Qualität. Die Musik vermag nicht mehr ganz so dynamisch klingen, wie seinerzeit. Aber sie untermalt das Geschehen immer noch recht stimmungsvoll.






EXTRAS

Als Bonus gibt es erneut einen Teil der Dokumentationsserie “World of Hammer”, die sich diesmal dem Thriller widmet. Wie bei den anderen Teilen handelt es sich um lose verknüpfte Filmausschnitte aus Hammer-Produktionen, deren Informationsgehalt gering ist. Darüber hinaus gibt es den Trailer und Bildergalerien. So wird unter anderem das damalige Programmheft detailliert abgefilmt.

FAZIT

Die turbulenten Abenteuer des Robin Hood machen in diesem Hammer-Film auch heute noch Spaß. Der frische Blick auf die altbekannte Legende lässt Langeweile gar nicht erst aufkommen. Dank konsequent guter Umsetzung kann man die DVD nur empfehlen.



Stefan Dabrock