Der 3D-Boom in den Kinos hält an und die Industrie versucht langsam auch gezielt den Heimkinomarkt für die räumliche Sichttechnik anzupeilen. Erste Fernseher und Brillen sind sogar bereits in den Läden erhältlich. Dennoch scheint das Software-Potential bisher begrenzt und 3D-TV-Ausstrahlungen werden gerade erst noch getestet.
Um den Käufern einen gezielten Anreiz zu bieten, haben die Herstellern anscheinend exklusive Verträge mit den Hollywood-Studios ausgehandelt, so dass bestimmte Topfilme erstmals in 3D vorerst nur mit der entsprechenden Hardware vertrieben werden sollen, bevor sie irgendwann regulär in den Handel kommen.
Den Zuschlag für James Camerons "Avatar" hat laut Presseberichten die Firma Panasonic erhalten, die den Film in seiner 3D-Version voraussichtlich ab November mit der entsprechenden Hardware vertreiben wird.
Auch andere Hersteller haben sich weitere Hits wie "Alice im Wunderland" (Sony) oder "Monsters vs. Aliens" (Samsung) für den exklusaiven Erstvertrieb mit Hardware gesichert.
Abzuwarten bleibt im jeden Fall zunächst, wie weit die Hardware untereinander kompatibel sein wird. Bisherige 3D-Shutter-Brillen von Samsung und Panasonic waren dies nämlich bisher nicht. Und auch die räumliche Darstellungsqualität und der mögliche Sichtwinkel-Bereich blieben eingeschränkt.
Abgesehen vom TV-Markt, der sicherlich das interessante Kerngeschäft für die Firmen sein wird, ist der Beamerbereich zudem auch noch nicht ausgereift. Selbst Technik-Afficionados sollten hier erstmal die Einkaufsampel auf Rot schalten, da die nächste Heimkino-3D-Evolution bereits in den Startlöchern steht.
|