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REVIEWS



Cheech & Chong im Dauerstress   

Cheech & Chong im Dauerstress
    
Original: Things are tough all over   (USA, 1982)
Laufzeit: 86 Minuten (PAL)
Studio: Columbia Tristar
Regie: Tom Avildson
Darsteller: Cheech Marin, Thomas Chong, Evelyn Guerrero, u.v.a.
Format: 2.35:1 Widescreen (16:9)
Ton: DS Deutsch, Englisch, Spa
Untertitel: Deutsch,Englisch,NL,TR, u.v.a.
Extras: -
Preis: ca. 11 €
Wertung: 2+ / 3- / 6 (Bild/Ton/Extras)


"Car Wash!"

Nach dem extrem mauen “Heisse Träume” haben sich Amerikas kultigste Kiffer wieder besonnen und die filmische Kontrolle über “Cheech und Chong im Dauerstress” an ihren ehemaligen Cutter Tom Avildson abgegeben. Für das Drehbuch waren die Komiker trotzdem noch verantwortlich. Das Resultat ist allerdings um Lichtjahre besser als “Heisse Träume”. Der Schock kommt allerdings gleich vorweg: Cheech und Chong sind clean geworden, aber benehmen sich prinzipiell genauso “stoned” wie sonst auch. Trotz mangelnder Opiate im Film dürfen die Zuschauer ihre Helden doppelt sehen: C & C arbeiten nämlich in der Autowaschanlage der “Two Guys from Mekka”. Bei diesen arabischen Typen handelt es sich um den schleimigen Mr. Slyman (Cheech Marin mit einer unglaublichen Frisur) und den wilden Messerfuchtler Prinz Habib (Tommy Chong in einem genialen Make-Up). Diese blöden Brüder benutzen ihre Waschlanlage nicht nur für Autos sondern auch für schmutziges Geld. Um die gewaschene Kohle sicher nach Las Vegas zu bringen, verstecken sie den Zaster in einer Limousine, die Cheech und Chong ahnungslos in die wüste Wüstenstadt bringen sollen. Doch schon innerhalb der Stadtgrenze geht den beiden Bananenbiegern Benzin und Geld aus. Um nach Vegas zu gelangen müssen sie Teile des Autos Stück für Stück verkaufen - leider auch das Teil in dem die Kohle der Brüder steckt. Entsprechend angepisst setzen sich Slyman und Prinz Habib auf die Fährte der Chaoten, um mit ihnen abzurechnen. Die Doppelrollen von Cheech und Chong sind ein echter Gewinn für den Film, der im Grunde genommen nur ein Rip Off ihres ersten und besten Films “Viel Rauch um Nichts” ist. Statt ahnungslos in einem Dopemobil auf Dope-Suche zu gehen, ist diesmal der grüne Zaster der Grund für ihre Irrfahrt. Der Subplot um zwei französische Superbräute, die hinter Cheech und Chong her sind, kommt ebenfalls im Finale zu einer genialen wie lustigen Wendung. Ein solider Blödelspass, der aber leider auf die C & C typischen Drogenreferenzen verzichtet.

BILD

Cheech & Chong im Dauerstress

Das anamorphe Widescreenbild des Films (2.35:1) sieht erstaunlich gut aus. Die Vorlage ist in sehr gutem Zustand und weist kaum Rückstände, Spratzer oder Dreckspuren auf. Das Bildrauschen wurde fast gänzlich eleminiert, wodurch ein sehr scharfes und klares Bild mit einem ausgewogenen Kontrast entsteht. Die Farben sind sehr kräftig aber nicht übernatürlich stark betont. Der Schwarzlevel ist ebenfalls tief aber trotzdem ausreichend detailreich. Die Kompression arbeitet sauber und verhindert die Bildung von digitalen Artefakten oder Schwenkrucklern. Ein überdurchschnittlich gutes Bild für einen über 20 Jahre alten Film.

TON

Cheech & Chong im Dauerstress

Der Stereo-Surroundton ist auf Deutsch und Englisch recht solide geraten. Auf beiden Tracks sind die Dialoge immer gut verständlich und passen sich gut in die restliche Klangkulisse ein. Viel Surroundaktivität ist nicht vorhanden. Insgesamt beschränkt sich der Ton auf die Frontstage ohne die Surroundboxen groß zu belasten. Musik und Soundeffekte haben eine gewisse Dynamik, die aber im Vergleich zu neuen Dolby Digital-Abmischungen allerdings auch nicht mithalten kann. Insgesamt ein solider Stereotrack, der aufgrund seines Ausgangsmaterials nicht viel reißen kann. Da Musik und Songs in diesem C & C Film nur noch kaum zum Einsatz kommen ist dies aber zu verschmerzen.

EXTRAS

Auch auf dieser Scheibe ist nicht mal ein Trailer vorhanden. Hier musste wohl auch alles von dem Silberling geworfen werden, damit er gepresst werden konnte.

FAZIT

Im “Dauerstress” liegen Cheech und Chong wieder ganz klar vorne und liefern ihre bekannten Blödeleien in einem soliden Rip-Off ihres eigenen “Viel Rauch um Nichts” ab. Die Bild- und Tonqualität der Scheibe ist wesentlich besser als bei “Heisse Träume”, weshalb C & C Fans hier unbesorgt zugreifen können. Extras gibt’s aber leider trotzdem keine.



Kay Pinno